Step-by-Step  
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Step-by-Step

 

Bei jedem Bild setze ich verschiedene Techniken ein. Bei Leinwände etc. kommen Glasfaserradierer, Skalpelle etc. zum Einsatz. Bei glatten Untergründen wie Papier, lackiertes Holz sind das eher Radierstifte. Auf Metalle etc. verzichte ich weitesgehend auf derartige Korrekturhilfen. Anhand eines kleines Tutorials zeige ich mal, wie ich ein Auto auf eine weiche Holzfaserplatte (HDF) male.

 

 

 Benötigtes Material:
 
Medium HDF-Platte 30*50cm
Airbrush

H&S Evo Silverline 0,15

Farben
Grundierung, Schmincke Supraweiß, Schwarz, Rot, Cyan, ART Klarlack auf Acrylbasis
Pinsel
Davinci Gr. 00
Korrekturhilfe
Radierstift, Skalpell
Maskierung
Maskierfilm, Schmincke Rubbelkrepp
Rahmen
Carbonleisten


 
Als erstes habe ich eine HDF-Platte zurecht geschnitten und grundiert. Als nächstes kam die Farbe Supraweiß zum Einsatz, um dem Bild eine weiße Grundfläche zu bieten. Danach wurden die Konturen übertragen und der Maskierfilm aufgetragen. Nun habe ich die Karosserie von Maskierfilm befreit und ihn solange auf seinen Trägerpapier zurück geklebt und aufbewahrt (er wird später noch gebraucht). Jetzt habe ich den Wagen im Kreuzgang rot lackiert. Im nächsten Schritt habe ich den Wagen wieder, mit den aufbewahrten, Maskierfilm bestückt und die Motorhaube sowie die Frontschürtze ausgeschnitten. Hier wurde flüssiger Maskierfilm, mit einem Pinsel, aufgetragen um die Schlagschatten und die Scheinwerferreinigungsanlage vor dem, im folgenden Schritt, aufgetragenem Supraweiß zu schützen. beim Auftragen vom weiß habe ich darauf geachtet, dass so wenig wie möglich und so viel wie nötig Rot durch scheint. Auch is darauf zu achten, dass so weiter hinten (und so flacher der Blickwinkel) die Farbe Weiß immer mehr dominiert. Durch das Entfernen des Maskierfilms ist mir vorne am unteren Lufteinlass rote Wagenfarbe hängen geblieben. Ist zwar ärgerlich, aber kein Grund zur Panik da wird mit einem 00'er Pinsel vorsichtig die Farbe nachgetragen.
Nun beschäftigte ich mich mit den Reflexionen an der Wagenseite und dem unteren Teil der Frontschürtze. Auch hier ging ich genau so vor, wie auf der Motorhaube. Für mich stand fest, dass ich die Reflexionen von Gebüsch und Umgebung, wie sie auf dem Referenzfoto zu sehen waren, nicht haben wollte. Es sollte eher so eine Mischung werden aus einer Outdoor- und Studioaufnahme werden, da ich bei diesem Bild vollständig auf den Hintergrund verzichten wollte.

Hier fing ich an mich um die ersten Schattenzonen zu kümmern. Dazu mischte ich mir 75% Schwarz mit 25% Rot und legte gemäß dem Referenzfoto die Schattenzonen an. Vorsichtig und in vielen kleinen Schritten, damit die Schatten nicht zu stark wurden. Mit der selben Farbe sog ich dann schon die Spalten der Motorhaube nach. Da die dunkelen und hellen Stellen bei einer Karosserie in einigen Teilen sehr klare Linien zeigen arbeitete ich hier nicht mit Maskierfilm sondern mit einer Freihandschablone um flexibel zu bleiben. Auch wurden nun an einigen Stellen die dunkelen und hellen Stellen mit dem Rot wieder angepasst um zu großen Kontrast wieder heraus zu nehmen.

In diesem Bild widmete ich mich nun den Scheinwerfern. Dazu mischte ich mir ein Grau aus Schwarz, Weiß und Blau. Das Bild wurde wieder komplett neu Maskiert und die Scheinwerfer ausgeschnitten. Ich habe das Grau noch mit dest. Wasser vermischt um es ein wenig Transparenter zu machen, um dann die Reflexionen vorsichtig Schritt für Schritt aufzutragen. Zum Schluss habe ich mit Schwarz die harten Reflexionen herausgearbeitet.
Hier wurden die Lufteinlässe, Nebelleuchten, Scheiben und dessen Rahmen gemalt. Als erstes habe ich die sichtbare verchromten Teile aus dem Motorraum, mit der selben Farbe die schon bei den Scheinwerfern zum Einsatz kamen, dargestellt und mit dem 00'er Pinsel die Waben des oberen Lufteinlasses aufgebracht. Ich wollte es zwar umgehen, aber nun kamen doch Skalpell und Radierstift zum Einsatz, um die filigranen Reflexionen in den Waben darzustellen. Jetzt habe ich die Radkästen sowie den Reifen ausgearbeitet und den Schatten unter dem Fahrzeug aufgetragen, den ich später noch einmal intensivieren werde. Als nächstes wurden die Scheiben demaskiert und mit Cyan farblich gestaltet. Danach habe ich mit Weiß die Wölbung und die Reflexionen auf den Scheiben aufgetragen und mit Schwarz die Rahmen gestaltet sowie das Profil auf den Reifen aufgetragen
 
Es waren ab hier nur noch Korrekturarbeiten zu erledigen. Ich habe den hinteren Fensterrahmen mit Cyan und Weiß nochmal überarbeit, die hinteren Felgen, mit den Farben der Scheinwerfer, ausgearbeitet, sowie die Spalten an der Motorhaube überarbeitet. Zum Schluss kamen noch die Spitzlichter und das Bild wurde, in mehreren Schichten, mit Klarlack lackiert.
Zum Schluss wurden nur noch die Carbonrahmen aufgeklebt.